Eine Leitersprosse der Erleuchtung

Wir geben zu, das Ganze hier ist auch ein kleines bisschen unsere Schuld.
Sie wissen, wie das ist mit den Bäumen im Garten: Das Obst ist reif, die Äste müssen geschnitten werden, die Nachbarin sonnt sich oben ohne oder es gibt sonstwas zu tun, was die Anwesendheit in der Baumkrone erfordert.
Was Sie nicht wissen, können Sie sich sicher vorstellen: Wie mag es erst sein, wenn man einen spirituell abgehobenen Weisen aus dem Okzident im Garten hat, der kostenfrei den Geräteschuppen bewohnt und den Tag damit zubringt, die bewusstseinserweiternde Wirkung von Kohlsuppe zu erforschen ?

Wir haben unserem Dauergast Konfusius also neulich unsere alte Trittleiter hingestellt, mit der, nennen wir es "Bitte", sich ab und zu nützlich zu machen und in den Plantagen nach dem Rechten zu sehen.
Grosser Fehler. Wir haben jetzt keine Trittleiter mehr und schon gleich gar kein Instrument für eine Baumbesteigung.
Nein, jetzt ist sie plötzlich der Gradmesser für den Aufstieg der Vergeistigung bis zur obersten Sprosse der Bewusstseinsebenen. Damit verbunden gibt es natürlich jede Menge neuer Übungen auf dem Weg zum besseren Menschen. Eigentlich hätte uns das klar sein müssen. Aber wir haben doch keine Zeit für sowas und daher geben wir das wie immer an Sie weiter. Es hat dieses mal irgendwas damit zu tun, dass nur derjenige, der den Plan von gestern im Heute nicht aus den Augen verliert, morgen die Früchte ernten können wird.

Soweit die Interpretation des Konfusius. Wir haben uns die Übungsmaterialien angesehen und eigentlich ist es recht einfach: Sie planen nach Herzenslust, stellen sich zwischendrin vor, wie es nach jedem Verschieben aussehen wird, und wenns dann hinterher tatsächlich so aussieht wie gewollt, dann werden Sie von uns Punkte und von Konfusius die notwendige Anerkennung bekommen. Also alles ganz einfach - wie immer.

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